Mutmacherin
Pflegepionierin

Ich bin Christa Olbrich

Mit meiner Lebensgeschichte gebe ich dir Mut. Denn ich habe erkannt, dass das Leben eine Bühne ist. Ob du in einem Drama oder in einer Komödie spielst liegt allein bei dir.

Drama oder Komödie?

Du selbst bestimmst über dein Leben. Ich weise dir den Weg zu einen mutigen und erfüllten Alltag.

Von der Kuhmagd zur Professorin

Schonungslos und humorvoll erzählt Christa Olbrich ihre außergewöhnliche Biografie „Von der Kuhmagd zur Professorin“. Sie wächst als Flüchtlingskind auf, wird Krankenhaushelferin und schließlich Professorin. Trotz vieler Niederlagen machen ihre Erfolge Mut.
Als Kind von sudetendeutschen Heimatvertriebenen besucht sie nur 7 Jahre Volksschule in einem fränkischen Dorf. Sie übernimmt früh Verantwortung, denn ihre Eltern sind überfordert ein neues Zuhause aufzubauen, der Lebensmut des Bruders zerbricht. Erlebte und durchlittene Abwertungen und Niederlagen werden zum Motor ihrer Entwicklung. Als Krankenschwester entwickelt sie neue Konzepte für Pflegeberufe, ihre Doktorarbeit „Pflegekompetenz“ erscheint als Buch in mehreren Auflagen. Ihr Privatleben hält Abenteuer und Überraschungen bereit.

Über mich

Professorin für Pflegewissenschaft (em), Dipl. Pädagogin, Supervisorin, Dozentin für Idiolektik, Autorin

Als Flüchtlingskind erlebte ich viel Armut. Ich schämte mich oft, denn meine Eltern waren durch ihren Heimatverlust entwurzelt und konnten ihr Leben nicht mehr in die Hand nehmen.

So entwickelte ich Kraft und meine Kindheitsvisionen. „Wenn ich einmal groß bin baue ich meinen Eltern ein Haus. Wenn ich einmal groß bin, will ich ganz viel wissen.“ Das konnte ich verwirklichen und entsprechend meinen Visionen machte ich einfach immer mutig ganz viel. Ich wurde Krankenschwester. Schaffte Begabtenabitur und schrieb eine Doktorarbeit zur Pflegekompetenz. Höhen und Tiefen begleiteten mein Leben.

In den Tiefen erfuhr ich heftige Abwertungen, denn nicht alle Menschen freuen sich wenn du erfolgreich bist. So lernte ich Zusammenhänge zu erkennen. In meiner Seele kann ich nicht verletzt werden. Das machte mich stark und unabhängig.

In den Höhen entwickelte ich als Professorin und Dekanin neue Konzepte und Studiengänge für die Pflege. Somit bin ich eine Pionierin in der Pflege geworden. Ich habe erkannt, dass nicht das Wissen, das man über den Verstand erreicht, sondern die Erkenntnis, die aus dem Herzen kommt, das Wesentliche im Leben ist.

Darin gründet die Liebe und mit ihr brauche ich keine Angst zu haben und kann alles machen was ich will. So gewann ich noch mit 77 Jahren einen Excellence Award bei dem internationalen Speaker Slam mit Weltrekord.

Mein Lebenslauf

Kindheit

Jugend

Krankenpflege

Professur

Pflegekompetenz

Hängematte

Pflegekompetenz

Kompetenz ist das Potential einer Person in komplexen, sich rasch verändernden Situationen zu handeln. Das umfasst körperliches, seelisches und geistiges Zusammenwirken und sich dessen bewusst zu sein.

Pflege als Kompetenzberuf mit Systemrelevanz muss diesen Anforderungen gerecht werden. Das ist nicht erst durch die Krisenjahre der Corona-Pandemie deutlich geworden. Es wird in dem 2020 in Kraft getretenen Pflegeberufegesetz explizit gefordert.

Was heißt das?

In meiner Forschung zur Pflegekompetenz konnte ich den Nachweis  für ihre enorme Wichtigkeit anhand von vielen praktischen Beispielen aus dem Pflegealltag erbringen. Das Handeln von Pflegefachpersonen vollzieht sich in vier Dimensionen von:

regelgeleitet
situativ-beurteilend
reflektierend
aktiv-ethisch

In diesen Handlungsdimensionen kommt Kompetenz zum Ausdruck. Auf Wikipedia nachlesen

Kompetenz im pflegerischen Wissen und Können 4. Aufl. 2023

Die erfahrene Autorin klärt durch ihre Forschung, wie die Kompetenz von Pflegefachpersonen sichtbar wird. Sie thematisiert aktuelle Themen, wie spirituelle, intuitive und kommunikative Kompetenz, anhand des eigensprachlichen Konzeptes der Idiolektik, mit vielen praktischen Beispielen.

Sie entwickelt  eine Theorie der Pflegekompetenz, in der sich die Komplexität der Pflege und des pflegerischen Handelns zeigt. Zur Kompetenzentwicklung werden wertvolle Hinweise zu Bedingungen und zur Förderung aufgezeigt. Ein erfolgreiches Fachbuch, das in Rezensionen als unentbehrlich zur Aus- Weiter- und Hochschulbildung  empfohlen wird.

Wie kann das gelehrt und gelernt werden?

In der beruflichen Ausbildung reicht es nicht mehr wie früher, nur Wissen und Fähigkeiten zu lernen. Soll Kompetenz erworben werden, so müssen die Potentiale der Person aktiviert werden. Und das geht ausschließlich über selbstbestimmtes Lernen und Eigenverantwortung. Das Wesentliche ist also nicht das Lernen von Tätigkeiten, sondern das Lernen der Person an sich.

Persönliche, berufliche und gesellschaftliche Kompetenz ist die Herausforderung unserer Zukunft. Dazu braucht es Mut.

Pflegepionierin

1961 begann ich eine Lehre zur Krankenhaushelferin. Ich war 16 Jahre alt und erinnere mich, dass mein erster Einsatz im Q-Bau, einer Infektionsstation war. Ich musste täglich die Bettschüsseln und die Gummiunterlagen der Patienten in der Badewanne in Infektionslösung sauber waschen. Damals hatten wir noch keine Handschuhe. In offenen Emailbechern  musste ich den Urin auf einem Leiterwägelchen über den Hof ins Haupthaus in das Labor fahren. Der Weg war holperig und der Urin schwappte oft über. Ich ekelte mich.

Nach der Krankenpflegeausbildung arbeitete ich auf einer internistischen Station. Unsere Pflegemaßnahmen waren unreflektiert, man machte das, weil man das immer schon so machte. Pflegerituale bestimmten den Tagesablauf, so gingen wir mittags durch die Zimmer und Säle, mit 9 bzw. 12 Betten, wir schüttelten die Kopfkissen der Kranken auf, rieben ihre Rücken mit Franzbranntwein ein und setzten alle vor der Mittagsruhe auf die Bettschüsseln, denn zwischen 13 und 16 Uhr sollte nicht geklingelt werden. In dieser Zeit wickelten wir die gewaschenen Binden und schnitten Zellstoff  mit dem die Kranken gereinigt wurden. Offene Wunden behandelten wir  mit Eisen und Föhnen, bis man mit den ersten Pflegeforschungen feststellte, dass diese Pflegemaßnahme  der Wundheilung  schadete.

Einige Jahre später 1972, als ich Stationsleitung auf dieser Station war, führte ich das sterile Katheterisieren ein. Während der Erklärung für das Stationsteam kam der Stationsarzt vorbei und meinte zu mir „Glauben sie Schwester Christa, dass die Vagina steril sei“. Glasspritzen und Gummidarmrohre kochten wir damals noch in der Stationsküche aus.

1986 bekam ich die erste neu geschaffene Stelle für innerbetriebliche Fortbildung. Mit einem 60-seitigen  Konzept baute ich ein Institut für Fort- und Weiterbildung auf, entwickelte u. a. Lehrgänge für Stationsleitungen, für den Operationsdienst und Fachweiterbildungen für die praktische Pflege. Ich unterrichtete Pflegetheorien, die aus der angloamerikanischen Pflegeforschung  stammten. Damit begann die Professionalisierung in der deutschen Pflege.

In den 90-er Jahren führten die ersten Hochschulen Studiengänge für Pflegemanagement ein. Ich hatte Lehraufträge in München und Nürnberg.  Nach meiner Promotion mit dem Thema der Pflegekompetenz etablierte ich als Professorin und Dekanin in Rheinland Pfalz den ersten dualen Studiengang für die Pflegepraxis. Pflegeschülerinnen aus Bayern studierten bei uns. Daraufhin konnte das Kultusministerium in München Studiengänge für Pflege nicht mehr ignorieren. Die Akademisierung  begann auch in Bayern.

Meine Botschaften

Sei mutig, erfülle dir deine Träume. So wie es mir gelingt, so gelingt das auch dir, vertraue darauf. Mit meiner Lebenserfahrung bin ich dir vorangegangen. Dadurch lasse dich inspirieren, denn ich gebe dir 5 Schlüssel zu einem erfüllten Leben.

  1. Erkenne deine Visionen, es können große, kleine, alte oder aktuelle sein, prüfe  sie, wenn sie aus dem Herzen kommen musst du sie verwirklichen.
  2. Komme  in die Kraft der Vorstellung, hole all das, was du erreichen möchtest in die Gegenwart, fühle es und freue dich. Es wird wirken.
  3. Sei mutig und aktiv, frage nur nach der Verantwortung für dich. Lass dich von niemanden beirren, bleibe dran und halte durch.
  4. Bleibe gelassen, lass alles wieder los. Was wichtig ist kommt von selbst auf dich zu. Es geschieht, du musst nur achtsam und offen sein.
  5. Sei  dankbar, immer und für alles, auch für die negativen Erfahrungen, denn sie sind der Boden für das weitere Gelingen.

Lust auf mehr?

Auch komme ich gern  zu einer Lesung, Vortrag oder einem Seminar.